Zwei Weenies in Schottland
Tag 1: Nach ca. 11 Stunden Reise mit Bahn, Bus, Flugzeug, Bus, Bus, Zug, Fähre, Bus erreichten wir unser erstes Ziel: das Youth Hostel von Lochranza, einem nördlichen Dörfli auf der Isle of Arran
Klaus, das Abenteurerbärchen voller Vorfreude..
Die Wildlife Fotografen in voller Montur
Verwegen… und damit ist nicht das Meer gemeint!
…von wegen rothaarige Leute ;)
Brodick in Sicht (die einzige ‘große’ Stadt der Insel: der einzige Ort mit einem Supermarkt)
Blick vom Hostel auf geäderte Hügellandschaft (:
Hier wurden bestimmt die Drehbücher für 28 Days Later und den Nachfolger geschrieben…
Die Schlossruine von Lochranza: neben der Whiskey Brennerei die einzige ‘Sehenswürdigkeit’
Gehört zur Totendorfstimmung: schaukelnde Psychokinder!
Neben den Schafen, die die Insel bevölkern und in Lochranza hemmungslos alles abmähen, spazieren auch Rehe gemütlich umher
Ein besonders hübsches Schaftier vor unserer Unterkunft
Selbst Zombiefreund und Apokalypseliebhaber Klaus stimmte das verlassene, dunkle Örtchen melancholisch: direkt hinterm Bushaltestellewartehäuschen wartete auch schon der Tod
Die Schäfchen ließen sich von alledem nicht betrüben und planten schon das nächste Fußballspiel in direkter Nachbarschaft zur Whiskey Distillery
Tag 2: Regen auf schrägen Dachfenstern hört sich an wie Hagel – Regen den ganzen Tag, erster Einkauf in Brodick -und Entschluss eine ‘einfache’ Strandwanderung von Sannox nach Lochranza zu unternehmen..
Warten auf Bus mit Sicht auf Fährhafen von Brodick
Ein Regenmeer, wie romantisch!
Ein Teil unseres ersten Einkaufs – Man kann alle Smoothies in Tetrapacks oder großen Flaschen kaufen und es gibt XXL Chipstüten, die wir gerne ausprobiert hätten, wenn wir Unterstützung beim Verzehr hätten :P
Mitsamt Einkaufstüte ging es zunächst entspannt durch Regen am Strand entlang..
Leider waren die Wege nicht immer so gut wie in diesem Abschnitt
Regenbjörn.
Und wenn es nicht nass gewesen wäre, hätten wir dort vielleicht ein kleines Picknick mit Tee und Keksen gemacht..
Ab durch den Matsch – 1/2 des 7 Stündigen Weges ging es mehr oder weniger durchs Wasser.. irgendwann merkt man auch nicht, dass man in seinen eigenen Schuhen schwimmt :P
An dieser Stelle gab es sogar ein wackliges Stück Holz zum Überqueren – Das Wasser sammelt sich nicht nur durch Regen auf dem Wanderweg, sondern kommt vor allem durch die unzähligen kleinen Bergäderchen nach unten geströmt..
Willkommen auf Monkey Island.
Der Abenteurerbär kämpft sich durch den Farndschungel..
Erfolgreiche Besteigung eines riesigen Hügels :P
Ooooh neeeein!
Am Abend kam auch kurz die Sonne hervor..
Werden wir jemals ankommen? So langsam schwindet die Hoffnung, doch Anna macht gute Miene zum schlechten Spiel.
Endlich wieder in Lochranza, das Hostel ist mit Abstand das belebteste Gebäude der Stadt..
Die Rehe haben es sich währenddessen auf dem Golfplatz gemütlich gemacht
Tag 3: Noch etwas geschafft von der doch nicht so einfachen Strandwanderung ging es wieder nach Brodick und von dort einen kurzen Teil der Strecke am Glen Rosa entlang mit idyllischem Blick aufs Bergland und ein abendlicher Ausflug zum verlassenen Schlossgarten von Brodick
Im Hintergrund ragt der Goat Fell hervor, der höchste Berg der Insel, den wir ja gerne bestiegen hätten, wären wir nicht solche Weenies ;)
Schießbereit.
Ungefähr dieses Motiv ziert viele Postkarten der Insel..
…hier nochmal die Emo Variante
Das kann sich natürlich auch der Meisterfotograf nicht entgehen lassen..
Etwa eine Sekunde bevor die Sonnenflut auch uns überschwemmte..
Klaus hatte seine neue Lieblingszeitung, den Beobachter, immer griffbereit, um sich heimlich weiterzubilden :P
Oh nein, da ist ein Bär auf dem Weg!
Bär bei seiner zweitliebsten Beschäftigung.. (liebste Beschäftigung: Leica streicheln)
Das verlassene Schlossgelände, das wir eigentlich nicht hätten betreten dürfen, aber das Tor war doch offen.. und wir sind des Englischen ja auch nicht mächtig.. ähmm.. ja..
Zapfendeko im Bavarian Summer House des Schlossgartens
Hauptsache die Leica sitzt! :P
Flauschiges Meeresgestein
Tag 4: Abschied vom gemütlichen Hostelzimmer in Lochranza, auf nach Brodick zum Fährhafen und wieder ans Festland, dann nach Glasgow und dann zu unserem nächsten Ziel: dem Loch Lomond Hostel
Bär im Speisezimmer unserer Hostel Residenz
Juhuu, Leben im Schloss..
Golfplatz-Schnösel-Stadtnaherholungsgebiet in unmittelbarer Nähe, da gehen die gestressten Großstädter hin, um im verglasten Fitnessstudio den Blick auf den See zu genießen, bloß keine unnötige Zeit in der wenigen FreiZeit verschwenden..
Für unsere geschundenen Emo Seelen.
Tag 5: Spaziergang vom Schlosshostel nach Balloch, an ekligen Freizeitanlagen vorbei, Besuch bei der Post, weiter durch den Schlossgarten, am See entlang, in den Wald und zurück, Picknick im Park um Begegnung mit unsympathischen deutschen Touris im Hostelessensbereich zu vermeiden
Welche Schönheit Bärchenwurst stolziert denn da im Garten herum?
Ein seltenes Bärchentier beim Bühen im Park
und eine Bärchenwurst
jaja, mein Freund der Baum..
schwarzweiß check!
Im Hostel-Aufenthaltsraum :P
Mit der Zeitung hätte sich das Bild schon besser gemacht (:
Tag 6: Abschied von der Schlossresidenz, mit Bus nach Tarbet, von dort mit der Fähre zu unseren nächsten Station, dem Rowardennan Hostel und anstrengende Wanderung zum Ben Lomond
Unser Ziel in Sicht: der wolkenbehangene Gipfel des Ben Lomond
Wanderdeko vor unserem nächsten Hostel (:
noch schien der Weg abgegrenzt, ausgeschildert und idyllisch..
dann beschlossen wir den ‘Hidden Path’ einzuschlagen = steil hoch durchs Gestrüpp, durch Matsch und Gestein, im Unklaren, ob wir überhaupt richtig sind.. hurra.. Hauptsache erstmal irgendwie nach oben..
Abenteuerbär kraxelt die Hügel hoch.
Nach ca 2 Stunden bildet sich endlich sowas wie ein Weg..
Pause!
Da ist er, DER WEG!! (:
Fast oben mit Blick auf kleine Bergseen und andere Gewässer.. awww..
Abenteurerbär hat den Gipfel erklommen!
Auch Abenteuerbärin kann ihre Freude kaum verbergen.
Ganz stolz und original mit zerknüllter Plastikwasserflasche
Fast. einsam.
Wind und Kälte auf dem Gipfel.. also schnell wieder runter.. :P
Leider war der Abstieg nicht so gemütlich wie erhofft, meist ging es über Gestein nach unten geholpert und meine Stummelbeine verwandelten sich in Gummi
ohneinohnein. das alles zurück?
aww.. Regenbogen (:
aww, Bergschafe.. (:
Endlich da!
Tag 7: Rowardennan ade, zurück mit Fähre nach Tarbet, dort kurzer Aufenthalt im Tea Room, mit Bus nach Glasgow, und mit anderem Bus nach Edinburgh, durch die überfüllten Straßen, mit Gummibeinen und schwer beladen zu unserer letzten Unterkunft, dem Glenisla Hotel
der schönste Regenbogen, den ich bisher gesehen habe (:
Noch ein letzter Blick von der Fähre auf unsere Ex-Unterkunft
Müder Bär will endlich seinen Burger
Samstag Abend in Edinburgh: Festival Attraktionen überall, die Stadt überlaufen, die Pubs überall beliebt, alles wuselt und was bleibt da den kleinen Weenies anderes übrig als schnellsten heimzukehren und erstmal verstecken und fernsehen :P (Leben und Sterben in Brügge = oh, ich will jetzt nach Brügge ;)
immerhin habe ich auch einige nette Kochzeitschriften in der Stadt entdeckt :P
Tag 8: Unser letzter Tag in Edinburgh, Stadtbesichtigung, Shoppen, Besuch eines vegetarischen Restaurants und Sonnenuntergang ansehen vom nahegelegenen Hügel
Blick morgens aus dem Hotelfenster
Ein typisches Haus in unmittelbarer Nachbarschaft
ohh neeeein!!!!
oh nein!
Eindrücke aus dem Book Shop des Book Festivals
DAS Schloss, auch wenn wir das Geld gehabt hätten, hätten wir nicht 15 Pfund (jeweils!!!) fürs Betreten des Geländes ausgegeben!
Man kann schließlich auch im Park gammeln :P
Kartoffel-Lauch-Frischkäse in Filopäckchen mit Tomaten-Balsamico-Soße
Pistazien-Spargel-Bällchen gefüllt mit Feta, auf Minz Yoghurt Soße und mit Ananas Chutney, mhhh :P
und dazu gab es noch Salat und gebratenes Gemüse.. das war alles schon sehr sehr lecker.. :B Also, wenn wir wieder mal nach Edinburgh kommen, will ich wieder im Black Bo’s speisen (: