Archiv für August 5th, 2008

Starogard, Gdansk, Sopot, Gdynia…

Dienstag, 5. August 2008 at 16:50

Anna

Die Sommersemesterferien einleitend führte es uns diesmal zunächst in den Norden Polens. 12 Stunden anstrengende Autofahrt und nachwirkende Folgen für uns, die zu weich für diese Welt sind. Doch schnell wurden wir wieder aufgepeppelt, was nicht zuletzt den zahlreichen Verwandtenbesuchen zu verdanken ist. Omi hat immer schön acht gegeben, dass es uns an nichts mangelte.

Bald nach unserer Ankunft ließ der Opa aus Versehen seinen Papagei frei. Da wir den leeren Käfig mit den Kunstvögelchen nicht ertragen konnten, besorgten wir gleich ein Zebrafinkenpärchen, das sich schnell einlebte und alarmartige Geräusche von sich gab.

Papa fühlte sich auch gleich wohl in seiner alten Umgebung und präsentierte uns stolz jeden Winkel Starogards.

Der Himmel über Starogard verdunkelte sich dramatisch.

Der Orange Trupp sorgte für Erleuchtung.

Ein Ausflug zum berühmten Schloss von Malbork (Marienenburg) ließ uns nostalgisch werden und ich fühlte mich fast wie zu Hause. Ganz nebenbei zeigte uns Papa die Kunst lange Warteschlangen zu umgehen.

Einige Katzenimpressionen aus Danzig und Umgebung – leider nicht sehr zutrauliche Genossen.

In Danzig fand zur Zeit auch das FETA Straßentheaterfestival statt. Wir erfreuten uns an einem amüsanten dänischen Stück “LUXUS”, wobei ein kleines Klugscheißerkind direkt hinter uns, das die Inszenierung am Vortrag bereits sah, ganz schön nervend war (Glück für die, die kein Polnisch verstehen).

Am nächsten Tag freuten wir uns auf ein spanischen Theaterstück. Morgens / mittags sah es jedoch nicht gut aus und wir bekleckerten uns mit unserer Kirschsahnewaffel in einem Café.

Zum Glück lichetet sich der Himmel bald und so kamen wir doch noch in den Genuss des spanischen Straßentheaterstücks “Momento”.

Dieses zeichnete sich vor allem dadurch aus, dass es teilweise parallel an verschiedenen Plätzen stattfand, sodass das Publikum selbst entscheiden musste, welchen Teil der Geschichte es weiter verfolgen wollte (oder aber auch mehr oder weniger dazu gezwungen wurde, sich dahin zu stopfen wo noch Platz war.)

Kinder hatten es da einfacher sich nach vorne zu drängen. Das Publikum war durchsetzt von Fotografen, die sich in der Länge ihrer Objektive zu übertrumpfen suchten.

Die Kulisse in der schönen Danziger Innenstadt lockte immer mehr Menschen an.

Es gelang mir sogar einige Nahaufnahmen zu machen. Der Teddybärmensch hat Klaus angefasst!!

Bitte das dicke Kind mit dem Eis beachten und wie es mit dem grün des Kinderwagens und des Schirms im Hintergrund harmoniert!

Im Internet fanden wir ein Foto von derselben Kulisse aus der anderen Seite fotografiert, wo auch wir abgeschnitten zu sehen sind).

Das Ende der Inzenierung war wortwörtlich neblig, wir fanden den Trubel und das ganze Hin und Her sehr interessant. Ich war vor allem erstaunt, wie die Radiostationen dieses Festival anpriesen. Abends gab es dann “richtig kulturelle” Gespräche mit Regisseuren und Rückblicke etc. und das auf einem Populärradiosender!!

Impressionen unseres Ausflugs auf Hel (eine Halbinsel direkt von Gdynia zu erreichen). Auch hier offenbarte sich ein dramatischer Himmel über dem Meer.

Dieses coole Kind habe ich erst im Nachhinein durch Vergrößerung auf meinen Aufnahmen entdeckt!

Klaus zeigt Zähnchen am Strand, mein Beachboy! Kurz bevor es heftig zu regnen anfing.

“Fish-Hell” auf der Touristenmeile in Hel gesichtet.

Und dazwischen wieder viele Familienbesuche. Klaus wurde sofort integriert, er sieht meiner Familie ähnlicher als ich).

Das Baby war dabei immer die Hauptattraktion (meine neuste Cousine Paulina), auch hier zeigt sich die heimliche Verwandtschaft zu Klaus!

Manch ein Abend konnte schon mal sehr lang werden und so vertrieben wir uns die Zeit mit einem kleinen Dorfspaziergang. Hier ganz entzückend eine Mohnblume im Sonnenuntergang.

Und ich konnte gar nicht genug kriegen von dieser Schaukel. Super Aktion-Aufnahme von Klaus!

Einen Abend verbrachten wir bei einer meiner Tanten, die einen speziellen Faible für Kitsch hat. Und so ergoss sich vor uns ein leuchtend rauschender Wasserfall, künstliche Fische blubberten in Lavalampenartigen Gehäusen vor sich hin oder auf einer Lampe, deren Schirm sich unaufhörlich drehte und blinkte. Zum Andenken bekam ich eine wunderbare Weihnachtskugel die ihre Farben wechseln (Ausschnitt rechts im Bild).

Zur Entspannung von all dem Geflimmer ging es am nächsten Morgen zu meinem Lieblingssee “Dwardy Dół”. Das Wasser ist sehr klar und kleine Fischchen schwammen uns um die Beine. Nachts kann man hier auch Krebse sehen.

Am letzten Abend besuchten wir erneut Verwandte von mir. Der Onkel steht ungemein auf DJ Ötzi und Bier. Das Oktoberfest wäre sicherlich der richtige Ort für ihn. Klaus hat nebenbei Vivat den schwarzen Pudel geheiratet!

Letztlich sollte ich dieses Zombiefoto nicht vorenthalten! Denn meine Tante mit dem Kitschfaible hat auch eine jede Menge lustiger Partyassesoires. Nun ist dieser Eintrag mehr oder weniger zum Fotoblog geworden, es folgt noch ein Nachtrag mit einigen Zeichnungen und es kommen sicherlich noch jede Menge Fotos von Klaus!

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von Anna